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In unregelmäßigen Abständen besuchen die Schwabacher Grünen interessante Betriebe in Schwabach. So auch vor einigen Tagen zusammen mit Dieter Janecek, Sprecher für Wirtschaftspolitik der Grünen Bundestagsfraktion.
Besucht wurde die ratioplast GmbH im Gewerbegebiet Falbenholz, wo die Grünen-Delegation von Inhaberin Barbara Sommer, Sonja Hübner (verantwortlich für die Personalentwicklung) und Michael Maisel (Prokurist) empfangen wurde. Die Kreisvorsitzenden Heidi Kilian-Gerber und Bernhard Spachmüller haben diesen Betrieb ausgewählt, weil dort ein innovatives Prinzip im Bereich der Personalführung entwickelt wurde.
Dem oft thematisierten Facharbeitermangel begegnet man bei ratioplast mit Ausbildung im eigenen Betrieb. Bestes Beispiel ist der Prokurist Michael Maisel, der sein Arbeitsleben mit einer Ausbildung zum Formenbauer begann. Die Verteilung der Verantwortung auf viele Schultern ist ein weiteres Kennzeichen dieses Führungsprinzips. Maßnahmen im sozialen Bereich erhöhen die emotionale Beziehung der Belegschaft zum Betrieb und stärken die Motivation, sich für den gemeinsamen wirtschaftlichen Erfolg anzustrengen. „Diese Maßnahmen kosten zwar Geld und ein Erfolg ist schwer messbar, aber ich bin mir sicher, dass es sich zum Wohle aller auszahlt“, erklärte die Inhaberin.
Dieter Janecek zeigte sich beeindruckt: „Bei meinen zahlreichen Firmenbesuchen ist mir ein solch beispielhaftes und konsequentes Führungs- und Teilhabeprinzip nur selten begegnet.“
Beim Rundgang durch die Fertigung stellten die jeweiligen Abteilungsleiter ihre Arbeitsbereiche vor. Hergestellt werden Stifte in allen Ausprägungen, einfache Markierungsstifte, Kosmetik- oder Schminkstifte, Fleckentfernungsstifte und vieles mehr. Die hoch technisierte Produktion wird zu etwa einem Fünftel von der firmeneigenen PV-Anlage mit Energie versorgt, Kühlwasser wird in den Heizkreislauf eingespeist, was bei den Grünen selbstverständlich Zustimmung auslöste.
Als Wunsch an die Politik durfte Janecek mitnehmen, dass der bürokratische Aufwand bei mittelständischen Firmen oft sehr viel Arbeitskraft unproduktiv binde. „Das höre ich häufig, kann es gut nachvollziehen und nehme es gerne auf. Inwieweit es möglich ist, hier für Änderungen und Verbesserungen zu sorgen, hängt von zahlreichen Faktoren ab, die zur Deckung gebracht werden müssen. Mir ist das Problem bekannt, aber es wäre unseriös, hier kurzfristige Veränderungen zu versprechen.“
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