Menü
Sich dem kleinen Ort Wildenbergen bei Abendstimmung über den Waldweg der Prünst nähern zu können, gibt einem jeden die wunderbare Möglichkeit, einfach den Alltag hinter sich zu lassen. Dann aber auch noch in einem so abseits liegenden kleinen Dorf wie Wildenbergen vorzüglich "Bio" genießen zu können, das ist dann doch etwas besonderes. So machten sich neugierige Grüne auf den Weg, um genau diese Stimmung einzufangen, zuerst gemeinsam den Alltag hinter sich lassen und dann gemeinsam "Bio" genießen.
Vor Ort die engagierte Juniorchefin Sabine Schwab-Hirschmann, die hier auch geboren ist, zu erleben, war aber dann noch ein besonderer Höhepunkt.
Mit ihrem ganzem Engagement erzählt sie überzeugend, dass sie einfach gar nicht anders könne, als Produkte in Bio-Qualität, möglichst aus der Region, in ihrem Gasthaus und Brotzeitstube anzubieten. "Ich will für mich und meine Familie und in meinem Umfeld keine Spritzgifte und kein Genfutter, das wir dann mit dem Essen auch wieder abbekommen. Fazit:also muss ich anders denken und handeln. Die Tiere auf der Weide sind doch unsere Mitgeschöpfe, ich kann sie doch nicht einfach wie Ware behandeln und ihnen z.b. Gensoja füttern. Ich bin selbst seit 2 Jahren Vegetarierin und will in Verantwortung für die Umwelt handeln an dem Platz wo ich stehe." Sabine Schwab erzählt, dass es sehr mühsam war, fast die ganze Produktpalette auf Bio umzustellen, der Käse käme von den Burgers aus Rohr, das Gemüse je nach Jahreszeit über die Solidarische Landwirtschaft vom Biohof Dollinger aus Offenbau, das Wild aus den Wäldern um Wildenbergen, das biozertifizierte Eis aus der Bio-Konditorei in Hipltotstein-Hagenbuch von Johann Langgartner, Biowein aus Franken, das Biobier aus Weißenohe und das Rindfleich von der eigenen Weidehaltung. Zwetschgenkuchen, Streuselkuchen, Marmorkuchen und auch Torten bäckt die Mutter Helga Schwab begeistert aus Biozutaten.
Es hätte zunächst viel Mühe gekostet, den eigenen Vater und Chef der Landwirtschaft, Wilhelm Schwab, von der Umstellung auf Bioland zu überzeugen, aber die Ausstrahlungskraft der Tochter und der Stolz des Vaters auf dieses Miteinander schaffen eine ungewöhnlich starke familiär geprägte Verbindung. Der Vater steht für das Bodenständige und die Tochter bringt genau hier mit viel Herzblut ihre eigenen Gedanken mit "Bio" ein.
Die Gaststätte ist inzwischen "Bio"-zertifiziert, der Hof in der Umstellungsphase. Trotzdem findet man auf der Speisekarte noch immer mit verschiedenen Farben angekündigt, die zwei Grundausrichtungen, grün steht für "Bio" und schwarz. für "konventionell", für das noch in der Umstellungsphase befindliche Fleisch.
Die grünen Gäste hören verwundert die Botschaft, dass es in der Vorweihnachtszeit vermutlich keinen Gansbraten mehr geben soll, weil es kein biozertifiziertes Geflügel aus der Region gäbe und dass es in den Sommermonaten Schwierigkeiten bei "Bio"Kloßteig gäbe, weshalb es zur Zeit selbst hergestellte Kartoffelklöße aus gekochten Kartoffeln gäbe.
Die grünen Radler wünschten der Chefin für die Zukunft viele sonnige Tage, an denen die Kunden draußen im Biergarten bei bester Biokost die Natur und die frei laufenden Rinderherde samt Bullen und Kälbern bewundern können.
Und Sabine Schwab-Hirschmann wünscht sich für die Zukunft viele kleine regionale, zertifizierte Bauernhöfe, die den"Bio"Gedanken als Anregung und Chance aufnehmen und so Zulieferer werden könnten.
zurück
Deutschland hat eine der erfolgreichsten Start-up-Szenen. Im internationalen Vergleich liegen wir mit 31 milliardenschweren Start-ups – [...]
Starkregen und Hochwasser werden durch die Klimakrise häufiger und extremer. Eine neue Studie des Umweltbundesamts zeigt, dass mehr als 80 [...]
Seit fast drei Jahren sind wir als Teil der Bundesregierung im Amt. Von Beginn an waren die Herausforderungen groß und sind es immer noch. [...]