Frauenpreis 2013 - Kompetente Ratgeberin, die auch handelt

SCHWABACH  - Für 20 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit im Verborgenen bei Amnesty International (AI) und bei der Trauerbegleitung erhielt Elisabeth Ruf den diesjährigen Frauen-Preis „Ausgezeichnet!“, den die Frauen des Kreisverbandes der Grünen nun schon zum dritten Mal am Welt-Frauentag vergeben haben.

Frauenpreis
Preisträgerin Elisabeth Ruf (Mitte), zusammen v.l.n.r. Friedl Wagner (Trauerbegleitung), Kreisvorstand Edith Faaß, Laudatorin Gerdi Gebhardt und Kreisvorstand Heidi Kilian-Gerber.

Um die „richtige“ Preisträgerin zu finden, hätten sich die Grünen-Frauen auch heuer wieder an die Öffentlichkeit gewandt, erklärte Heidi Kilian-Gerber von den Grünen. Den entscheidenden Tipp erhielten sie von Pfarrer Werner Streckies, der viele Jahre mit Elisabeth Ruf in der Gruppe der Begleitung auf Trauerwegen zusammengearbeitet hatte.

Stilles Wirken

Wie Gerda Gebhardt, ebenfalls eine Weggefährtin der Preisträgerin, in ihrer Laudatio ausführte, engagiere sich Elisabeth Ruf seit 20 Jahren in der Schwabacher Gruppe von Amnesty International und in der Begleitung auf Trauerwegen. „Sie ist diejenige, die gleich handelt. Ihr Wirken geschieht im Stillen.“, bekräftigte Gebhardt, die mit der Preisträgerin seit zehn Jahren die Leitung der Gruppe für Trauerbegleitung ausübt.

Hier habe sie Elisabeth Ruf einfühlsam und feinfühlig erlebt. Die Preisträgerin sei ein Mensch, der immer den richtigen Ton treffe, zuhören und warten könne, bis die Menschen, die hier in einer sehr schwierigen Situation begleitet werden, selbst wieder in der Lage seien, selbst den eigenen Ton zu finden. Vielen der mehr als dreihundert betreuten Personen, die zweifelten und voller Fragen gewesen seien, habe sie eine kompetente Ratgeberin sein können, vor allem weil Elisabeth Ruf sich selbst zu ihrem Glauben bekenne.

Großes ehrenamtliches Engagement

Die aufmerksamen Zuhörer, darunter die Weggefährtinnen und Weggefährten der Preisträgerin aus den beiden Gruppen sowie die Bezirksrätin Birgit Raab, Bürgermeister Dr. Roland Oeser, die Stadträtinnen Karin Holluba-Rau, Almut Churavy und Petra Novotny wie auch die Gleichstellungsbeauftragten Sabine Reek-Rade und von der Frauenkommission die Vorsitzende Ursula Kaiser-Biburger und ihre Stellvertreterin Evagelia Awramidou sowie Tilman Kuhl (Landtagskandidat von Bündnis 90/Die Grünen) hörten darüber hinaus von der umfangreichen ehrenamtlichen Arbeit, die Elisabeth Ruf beispielsweise auch bei Amnesty International (AI) übernommen habe: Nicht nur, dass sie unzählige Briefe für Menschen schrieb, die in Gefahr gewesen seien. Sie habe auch mit viel Herzblut dafür gesorgt, dass die Schwabacher AI-Gruppe vor dem Ende bewahrt wurde. Schließlich machte Gerda Gebhardt darauf aufmerksam, dass der alljährliche AI-Stand am Bürgerfest von Elisabeth Ruf allein organisiert und der Waffelteig von ihr vorbereitet werde. 
Ehe die allgemeine Gratulationscour begann, bedankte sich Elisabeth Ruf bewegt für die Auszeichnung mit dem Frauen-Preis „Ausgezeichnet“, nicht aber ohne den Aufruf nach neuen Mitstreitern (vor allem für den AI- Standdienst am Bürgerfest).

Text und Foto: Ursula Kaiser-Biburger - © Schwabacher Tagblatt

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