Besuch in der Schuhmanufaktur Hackner


„Original regional“  -  da denkt man an Hofläden und Gaumenfreuden.  Aber auch handgemachte Schuhe kommen, was sich auch in Grünen Reihen kaum noch jemand vorstellen konnte,  original aus unserer Region. Grüne Mitglieder und KommunalpolitikerInnen der Kreisverbände Schwabach und Roth hatten bei der Firma Hackner in Hilpoltstein nun die einmalige Chance sich zu überzeugen, dass deren Schuhmanufaktur Hackner  etwas besonderes in der Region, ja in ganz Deutschland ist.

Solche Handwerksbetriebe haben Seltenheitswert in ganz Deutschland und stellen somit eine besondere Qualität dar, sowohl in ihrer Einmaligkeit als auch in ihrem Grundverständnis für nachhaltiges handwerkliches Arbeiten.

Schon in der dritten Generation sind die Hackners leidenschaftliche Schuh-Macher. , Der Seniorchef, Friedrich Hackner, seine Frau Brigitte und die beiden Söhne Stefan und Michael, der eine  Orthopädie-Fachmann, der andere Diplomingenieur für Schuhtechnik, überzeugten die Grünen bei der Führung durch den Familienbetrieb mit 12 Angestellten mit ihrer Firmenphilosophie.  Konsequent handwerklich, konsequent nachhaltig, konsequent regional: nur pflanzlich gegerbtes und gefärbtes Leder wird verarbeitet, statt geklebt wird genäht, alle Zulieferer sind (süd)deutsche Betriebe. Sämtliche Abfälle werden so weit irgend möglich der Wiederverwertung zugeführt. Kein Arbeitsschritt ist automatisiert, Sohle und Fußbett sind eigene, patentierte Entwicklungen. Selbst die Entwürfe für die Maschinen und die Software für den Rechner sind „hausgemacht“. Der Leitgedanke dieser „Schuster“: den Kunden ein Qualitätsprodukt zu liefern, mit dem sie ihrer Gesundheit etwas Gutes tun, und dieses Produkt umweltschonend zu fertigen. „Dieses Motto prangt nicht nur auf der Werbung, sondern wird wirklich gelebt,“ begeisterten sich die Besucher. „Hier werden Grüne Vorstellungen, wie es auf der Welt zugehen sollte, aus Überzeugung praktiziert.“

Besonders beeindruckend konnte der Firmensenior vermitteln, dass Leder von Bio-Rindern eine deutlich bessere Qualität aufweist als Häute von herkömmlich gehaltenen Tieren. „Das sollte uns alle nachdenklich machen“,  so Karin Holluba-Rau von den Schwabacher Grünen
Dass ein Paar Hackner-Schuhe nicht für 20 Euro zu haben sind, versteht sich von selbst. Dass Schuhe für 20 Euro aber bedeuten: Menschen irgendwo weit weg arbeiten unter sklavenähnlichen Bedingungen, ihr Leben ist durch Chemieeinsatz oder Brände in Gefahr, Produktionsweise und Transport verschmutzen die Umwelt und heizen dem Klima ein  -  das darf nicht ausgeblendet werden. „Lieber nur zwei Paar gute Schuhe im Schrank als zehn Paar in vielerlei Hinsicht schlechte   -  Klasse statt Masse auch hier, genau wie bei Fleisch und Gemüse!“, so das Fazit aller Beteiligten.

hackner
Herr Hackner erklärt den interessierten Besuchern den Umgang mit Leder.

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