Mehr als die "heimliche Liebe"

Wie bereits vor vier Jahren heißt die Direktkandidatin der Grünen für den Bundestag im Wahlkreis Nürnberg-Süd Birgit Raab. Bis zum Herbst nächsten Jahres amtiert Raab noch als Fraktionsvorsitzende der Grünen Fraktion im Bezirkstag, dem sie seit 1998 angehört.
 
Die 48-jährige ist eine echte Mittelfränkin: geboren in Fürth, aufgewachsen in Erlangen, Studium des ökologischen Landbaus in Triesdorf, freiberuflich tätig als systemische Beraterin mit Praxis in Lichtenau im Landkreis Ansbach. Ab März kommenden Jahres wird sie gemeinsam mit ihrem Lebenspartner in Schwabach wohnen und leben. Der Mietvertrag für eine frisch renovierte Altbauwohnung in der Innenstadt ist bereits unterschrieben, womit sie dokumentiert, dass Schwabach nicht nur die "heimliche Liebe" ist.
 
Ob Schwabach nun endlich einen Bundestagsabgeordneten bekommt, lässt sich noch nicht beantworten. Bei der Listenaufstellung der Grünen am vergangenen Wochenende landete Raab auf dem 19. Platz. Nach den derzeitigen Umfragen ist das Schielen auf einen Sitz im Bundestag wenig realistisch. Anderseits waren die Umfragewerte der Grünen vor einigen Monaten auch in Bayern weit über 20 %. Zudem ist unklar, wie sich die Situation mit Überhangmandaten nach der Wahlrechtsreform darstellen wird.
 
Raab zeigt sich von dererlei Überlegungen unbeeindruckt. "Ich freue mich auf einen engagierten und kreativen Wahlkampf zusammen mit meinen Parteifreunden in Nürnberg und Schwabach. Abgerechnet wird am Schluss!"
 
Mut macht eine aktuelle repräsentative Umfrage des ZDF. Gleichauf mit der Eurokrise ist das beherrschende Thema des nächsten Jahres die Energiewende. Hier sprechen die Befragen den Grünen die größte Kompetenz zu. "Die noch amtierende Bundesregierung knickt ein vor den Interessen der Stromkonzerne, die massiv Marktanteile an Stadtwerke und Bürgergenossenschaften verlieren. Sie versucht mit allen Mitteln, die Energiewende bei der Bevölkerung madig zu machen. Das werden wir im Wahlkampf ausführlich thematisieren", kündigt der Sprecher des Arbeitskreises Energie, Andreas Hammerbacher, an.
 
Für Kreisvorstand Bernhard Spachmüller ist es unverständlich, dass gerade im Bezug auf Wirtschaftskompetenz immer zuerst andere Parteien genannt werden. "Die Rezepte von denjenigen, die Globalisierung, Neoliberalismus und Marktwirtschaft ohne das Adjektiv "sozial" voran getrieben haben, werden von der Bevölkerung zu wenig hinterfragt. Energiewende, Gleichstellung von Mann und Frau, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, regionale Wirtschaftskreisläufe, Ökologisierung der Landwirtschaft, Verteilungsgerechtigkeit sind knallharte Wirtschaftsthemen. Hier haben wir Grünen die moderneren, nachhaltigeren und damit besseren Ideen."
 
Schwabachs Grüne sind überzeugt dass die Wachablösung im Bund und in Bayern gelingen wird. Mit Heike Häring (Bezirkstag), Tilman Kuhl
(Landtag) und Birgit Raab geht ein motiviertes Trio an den Start, um viele Menschen von der Sinnhaftigkeit Grünen Handelns zu überzeugen.

Birgit beglückwünscht
Birgit Raab wird beglückwünscht von den Kreisvorständen Edith Faaß und Bernhard Spachmüller (Foto: Kilian-Gerber)



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