Altes DG - wir reden mit!

Die Gelegenheit, den bisherigen Diskussionsstand zum Thema „Altes DG“ zusammenzufassen, sich zu informieren und eigene Vorstellungen zu entwickeln, bot sich den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei der Veranstaltung „Altes DG - wir reden mit!“, zu der die Schwabacher Grünen eingeladen hatten.
Der Vorsitzende der Stadtratsfraktion, Klaus Neunhoeffer, moderierte den Abend und führte in die differenzierte Thematik ein.
„Wir erleben derzeit die Entwicklung einer öffentlichen Debattenkultur in Schwabach, die das grüne Herz erfreut: Transparenz, Einbindung von Bürgerschaft und von Anfang an der politischen Gremien, Ruhe und Gelassenheit, eine städtische Bereitschaft zur Ergebnisoffenheit. Es steht die Erkenntnis für die Kommunalpolitik: ,wir gemeinsam‘ sind die Stadt - es gibt keine Konfrontationsstellung zwischen ,denen‘ und ,uns‘ bzw. ,der Stadt‘ und ,der Bürgerschaft‘. Dass wir unseren Beitrag hierfür als Grüne in der Stadt leisten, sehen wir als zentrale Aufgabe.“
Bürgermeister Dr. Roland Oeser ging in seinem Beitrag auf den Stadtratsbeschluss von Anfang März ein, in dem die Stadtverwaltung den Auftrag erhalten hatte, verschiedene Nutzungsalternativen für das „Alte DG“ zu prüfen und dem Stadtrat ohne zu starken Zeitdruck zur Entscheidung vorzulegen. Die private Vermarktung des Areals ist dabei nur eine von mehreren Varianten wie der öffentlichen Nutzung des Gebäudekomplexes für Verwaltungs- oder kulturelle Nutzung.
Im Laufe der Diskussion waren Skepsis über und Kritik an einer privaten Nutzung des „Alten DG“ in den Redebeiträgen in der Überzahl. Ebenso wurde die zentrale Bedeutung des Gebäudes für die Stadtentwicklung Schwabachs insgesamt betont. Zudem wünschte sich die Versammlung mit Priorität ein städtisches Entwicklungs-Leitbild vor der Entscheidung über die Nutzung von einzelnen Gebäudekomplexen.
Das „Alte DG“ als zentrales Verwaltungsrathaus war den Diskutierenden nicht erstrebenswert; es sei kein Interesse der Bürgerschaft, eine einzige Anlaufstelle der Stadtverwaltung ansteuern zu können.
In der Frage nach belastbarem Zahlen- und Datenmaterial für die Entscheidungsvarianten des Stadtrates zeigte sich deutlich die Aufgabenfülle einer Projektgruppe innerhalb der Stadtverwaltung, die beauftragt ist alle Prüfaufträge zu bearbeiten.
Stadträtin Dr. Sabine Weigand erläuterte ihre Position der Kritik an der Verkaufsalternative und wies auf den Wert des Gebäudes für die Bürgerschaft der Stadt und für eine öffentliche Nutzung hin.
Bernhard Spachmüller, Kreisvorstand der Schwabacher Grünen forderte eine kontinuierliche Einbindung der Bürgerschaft in die Prüfung und Entwicklung der Entscheidungsvarianten.
Einen neuen Akzent brachte Fraktionschef Klaus Neunhoeffer in die Debatte, indem er auf die „Ausschließlichkeit der bisherigen Diskussion“ hinwies: „Private Nutzung durch private Finanzierung oder öffentliche Nutzung durch öffentliches Geld. Lassen Sie uns doch integrativ weiter diskutieren. Es gibt gelungene Modelle für die öffentliche Nutzung von Gebäuden durch private Finanzierung.“

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