Besuch bei der Lebenshilfe


Die Behindertenbeauftragte der Stadt Schwabach, Petra Novotny, besuchte zusammen mit ihrer Stadtratskollegin Karin Holluba-Rau und Edith Faaß vom Kreisvorstand B90/Die Grünen die neue Werkstätte für Behinderte in der Berliner Straße.

Die Besucherinnen ließen sich beeindrucken von dem Gesamtkonzept der Lebenshilfe, unter anderem von der gelungenen Architektur und der angenehmen Betriebsatmosphäre und den intensiven Aktivitäten. Großen Respekt zollten Sie dem gewaltigen Spagat zwischen der wirtschaftlichen Führung des Betriebs und dem fürsorglichen Miteinander von offiziellen und behinderten Mitarbeitern.

Die Geschäftsführer Martin Keller und Peter Auernhammer führten durch die Werkstätte und schilderten die hohen Ansprüche an die Qualität und Flexibilität in den Produktionsbereichen Metallbearbeitung, Laserbeschriftung und Tampondruck. Der Betrieb ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 (Qualitätsmanagement). Der Bereich der Aktenvernichtung mit seinen hohen Datensicherheitsstandarts ist ein wesentlicher, zukunftsfähiger Geschäftszweig und beeindruckte die grünen Gäste nachhaltig. In der Kfz-Schilderproduktion konnte Edith Faaß sofort ein individuell gestaltetes Schild erwerben.

Weitere Bereiche in der Werkstätte sind die Berufsbildung und der Förderbereich für Schwerstbehinderte. Derzeit sind ca. 130 Menschen mit Behinderung in der Berliner Straße beschäftigt. Besonders anerkennenswert fand Petra Novotny, dass die Interessen der Beschäftigten durch den Betriebsrat (nicht behinderte Menschen), den Werkstattrat (behinderte Menschen) und einem Elternbeirat vertreten sind. Als erfreulich empfanden die Besucherinnen auch die angebotenen Gemeinschaftsprojekte für die Beschäftigten wie z. B. Fußball, Chor oder Step-Aerobic.

Die Führung durch den Betrieb bestätigte, mit welch hohem Engagement alle Beteiligten zu einem wertvollen Gelingen in der Behindertenarbeit beitragen.

Leider ist im Allgemeinen nicht bekannt, dass auch Privatkunden die Dienste der Lebenshilfe in Anspruch nehmen können, indem sie z. B. die Akten- und Datenträgervernichtung nutzen oder ein Kfz-Schild erwerben. Ebenso können auch Produkte aus der Werkstatt für Behinderte in der Berliner Straße erworben werden und so kann jeder auch einen direkten Beitrag zur Unterstützung des Betriebs leisten.

besuch der lebenshilfe
Petra Novotny und Edith Faaß lassen sich die Tätigkeiten in der Werkstatt erklären.

zurück

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>