Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien - klimafreundlich und ökonomisch sinnvoll

Der Anlass dazu: Mitte Februar veröffentlichte das Umweltbundesamt eine  Analyse die zeigt, dass  rund 85 Prozent der Strompreissteigerungen zwischen 2000 und 2010 auf andere Faktoren als auf die EEG-Umlage zurückzuführen sind. Genau dies hatte Andreas Hammerbacher bereits bei seinem Vortrag zum Thema Energie thematisiert, ohne zu ahnen, dass er so schnell von oberster Stelle bestätigt wird. Die aktuellen Aufschläge bei den Strompreisen lassen sich nämlich nicht mit der EEG-Umlage begründen, denn der Erhöhung der Umlage steht eine erhebliche Kostensenkung bei der Strombeschaffung mit nachhaltigem Ökostrom gegenüber. Zu verdanken ist dies vor allem dem Ausbau der erneuerbaren Energien, der zu einem Rückgang der Preise an der Strombörse führte.

„Die Ergebnisse des vom Umweltbundesamt herausgegebenen Hintergrundpapieres zur EEG-Umlage und der Strommarktsituation sind nahezu deckungsgleich mit meinen Analysen. „ so Andreas Hammerbacher. Dies zeigt, dass die Grüne Energiepolitik mit den Forderungen nach einem weiteren, konsequenten Ausbau der Erneuerbaren Energien und einem regionalen Energieentwicklungskonzept einen zukunftsfähigen Weg eingeschlagen haben,“ so Hammerbacher

„Das EEG ist nicht nur wichtig und notwendig für den Klimaschutz, sondern auch ökonomisch sinnvoll. Wer bei der Förderung des Ausbaus der erneuerbaren Energien nur auf einzelwirtschaftliche Kosten schaut, blendet wesentliche Aspekte aus: Gesamtwirtschaftlich gesehen, verringern die erneuerbaren Energien Umwelt- und Gesundheitsschäden in Milliardenhöhe. Wegen der steigenden Preise fossiler Energien wird die Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien mittelfristig am Markt sogar günstiger sein“, so zitierte Andreas Hammerbacher den Chef des Umweltbundesamtes Jochen Flasbarth.

Das Umweltbundesamt hat in seiner Analyse eine ganzheitliche Betrachtung durchgeführt. So lässt sich in der Analyse weiter nachlesen, dass im Gegensatz zu anderen Formen der Stromerzeugung die Förderung der Erneuerbaren Energien für die Öffentlichkeit transparent ist. Die Kernenergie sei nur deshalb einzelwirtschaftlich rentabel, weil sie in Milliardenhöhe direkte und indirekte Subventionen erhält. Außerdem wird die konventionelle Stromerzeugung durch die mangelnde Anlastung der Umweltkosten begünstigt. Ohne diese Wettbewerbsverzerrungen wären viele Techniken zur Nutzung der erneuerbaren Energien schon heute wettbewerbsfähig und der Förderbedarf für die erneuerbaren Energien deutlich geringer.

Mitte dieses Jahrzehnts würden die Förderkosten für die erneuerbaren Energien voraussichtlich ihren Höhepunkt erreichen, so dass anschließend  mit einem Rückgang der EEG-Umlage zu rechnen sei. Dafür seien vor allem drei Faktoren verantwortlich: Sinkende Stromerzeugungskosten bei den erneuerbaren Energien, steigende Preise für fossile Energieträger und der prognostizierte Anstieg der CO2-Zertifikatspreise.  Langfristig wird eine Stromversorgung aus erneuerbaren Energien deutliche günstiger sein als eine konventionelle Stromversorgung, so der Bericht aus der Studie des Umweltbundesamtes.

„Wir sind auf den Weg in eine neue Energieära und müssen endlich damit beginnen, die Erneuerbaren Energien als Vorteil für uns alle und vor allem als eine große Chance für die Region zu begreifen“ so abschließend Andreas Hammerbacher

Das aktuelle Hintergrundpapier des Umweltbundesamtes „Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien - klimafreundlich und ökonomisch sinnvoll“  ist erhältlich unter: http://www.uba.de/uba-info-medien/4067.html

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