17.07.2008: Claudia Roth und Toni Hofreiter zu Besuch

Bei einer gemeinsamen Veranstaltung der Kreisverbände Roth und Schwabach besuchten die Bundesvorsitzende Claudia Roth, MdB und Toni Hofreiter, MdB die Vereinigten Werkstätten für Pflanzenöltechnologie GbR in Allersberg-Göggelsbuch (siehe Bilder unten).

Im Beisein der Stimmkreis-Direktkandidatinnen für Landtag, Renate Krilles (Nürnberg-Süd/Schwabach) und Dr. Ursula Burkhardt (Roth) sowie für Bezirkstag, Karin Holluba-Rau (Roth) ließen sich die beiden Bundestagsabgeordneten informieren über den derzeitigen Stand bei der Verwendung von Pflanzenölen als Treibstoff für Fahrzeuge.

Thomas Kaiser, einer der drei Firmengründer und Gesellschafter, erklärte, dass die Verwendung von Pflanzenölen ein Baustein ist, um die sich anbahnenden weltweiten Probleme der Energieversorgung zu meistern. Er versäumte es auch nicht, sich bei der Grünen Bundestagsfraktion zu bedanken. Zu Zeiten der rot-grünen Koalition haben grüne Initiativen zu einer wesentlichen Verbesserung für die Nutzung von Ölpflanzen geführt. Diese Fortschritte sind unter der selbsternannten "Klimakanzlerin" leider zum Erliegen kommen, wenn nicht sogar ins Gegenteil verkehrt.

Als positives Zeichen wertete Kaiser den Auftrag von John Deere, des weltgrößten Herstellers von landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen aus den USA, an seine Firma, einen Traktormotor für die Nutzung mit Pflanzenölen zu entwickeln. Ein Durchbruch auf dem US-amerikanischen Agrarmarkt könnte weltweit zu einer Initialzündung für die Verbreitung dieser Technologie werden.

Thomas Kaiser berichtete über seine Auslandsreisen, die ihn u.a. nach Vietnam und Tansania führten. Im weiteren Verlauf wurde diskutiert, wie Ölpflanzen und deren Nutzung für Ernährung und Energiegewinnung dazu beitragen können, die Situation der Bevölkerung vor Ort zu verbessern, die CO2-Bilanz positiv zu beeinflussen und der Desertifikation in den Wüstengürteln Einhalt zu gebieten.

Kritisiert wurde das kurzfristige Handeln der Industrie, die Gewinnmaximierung in den Vordergrund des eigenen Handelns stellt. Auch das Fehlen jeglicher Visionen seitens der derzeit regierenden Parteien, die sich nicht einmal die Mühe machen, sich von Experten abseits der Großkonzerne informieren zu lassen, wurde zurecht bemängelt.



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