Ganztages-Grundschule schärft Profil

„Wir wollen unsere Schule gerne zur Ganztages-Grundschule für Schwabach entwickeln“, war die Kernaussage des Rektors der Johannes-Helm-Schule, Dr. Gerald Klenk, im Gespräch mit einer Gruppe der Schwabacher Bündnisgrünen um ihren OB-Kandidaten, Dr. Roland Oeser.

Die Runde war sich einig, dass die Helm-Schule viel Entwicklungspotenzial habe, um dieses ehrgeizige Ziel in absehbarer Zeit zu realisieren. Sie sei allein schon vom Standort und vom Schulgelände her gut geeignet, Kindern aus dem Einzugsbereich und – bei Interesse auch aus dem gesamten Stadtgebiet – ein ganztägiges Schulangebot zu bieten. „Schwabach ist Schulstadt und kann durch eine Ganztages-Grundschule enorm an Profil gewinnen. In dieser Schule von morgen entsteht Chancengleichheit und dort kann Integration nachhaltig entwickelt werden“, betonte Dr. Roland Oeser. „Auf sehnsüchtige Blicke nach der Schönheit einer Fachoberschule für Schwabach , die vom jetzigen OB bereits 1976 angekündigt wurde, werde ich mich jedenfalls nicht konzentrieren.“

Den grünen OB-Kandidaten hatten die Stadträte Karin Holluba-Rau und Klaus Neunhoeffer sowie die Stadtratskandidaten Dr. Sabine Weigand und Bernhard Spachmüller in die Schule begleitet, um mit dem Schulleiter über aktuelle Entwicklungen der Grundschule zu sprechen.

Klaus Neunhoeffer erinnerte an den Einstieg der Stadt in die Schulsozialarbeit und wünschte eine Ausweitung des Angebotes auf die Grundschulen. Erfreut zeigte er sich über die sich anbahnende Zusammenarbeit der Schule mit der Musikschule und mit der Volkshochschule. „Es ist richtig, dass die städtischen Bildungseinrichtungen zu den Kindern kommen.“

Karin Holluba-Rau wünschte sich eine wachsende Verknüpfung der Schulaktivitäten mit dem Projekt „Soziale Stadt“, damit die Schule mehr noch zu einem offenen und lebendigen Ort im Stadtteil und für die dort lebenden Menschen werden könne.
In einem gesellschaftlichen Umfeld, in dem der Schule zusätzliche Aufgaben zuwachsen, müsse zwar die Kooperation mit den Eltern verstärkt werden, aber auch die Stadt als Sachaufwandsträgerin könne ihre Unterstützung für die Schulen erweitern, so Bernhard Spachmüller.

Dr. Sabine Weigands Frage nach dem sozialen Lernen in der Schule beantwortete der Schulleiter mit dem Hinweis auf ein nach Jahrgängen gestaffeltes Konzept, in dem „unsere Lehrkräfte hervorragende pädagogische Arbeit leisten.“

„Leider ist aber unser Schulhaus sanierungsbedürftig“, klagte Dr. Gerald Klenk.  Baulich sei in den letzten Jahren „Stückwerk“ geleistet worden und es habe endlose „Diskussionen ohne Ergebnis“ gegeben. „Auch wenn die Stadt finanzielle Engpässe hat, ist es höchste Eisenbahn für die Erstellung eines Konzeptes zur Entwicklung des Schulgeländes.“ In einem professionellen Projektmanagement müsse zunächst eine pädagogische Zielsetzung und danach ein Raumprogramm für die Johannes-Helm-Schule entstehen. „Die rückläufigen Schülerzahlen dürfen für die Stadt keine Ausrede sein, nichts zu tun“, appellierte der Schulleiter an die Kommunalpolitiker.

„Als Oberbürgermeister wäre ich auch der rechtliche Leiter des Schulamtes“, betonte Dr. Roland Oeser. In dieser Eigenschaft und als Vertreter des Sachaufwandsträgers würde er regelmäßig alle Schulen besuchen – „neben den einheimischen mittelständischen Unternehmen, versteht sich“ – und den Stadtratspfleger für die Grundschulen als Koordinator für die Angelegenheiten dieser Schulart deutlich wahrnehmbar einsetzen.

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