Ratgeber und Ideenbringer

In einer lebhaften Unterredung setzten sich Mitglieder des Seniorenrates mit den Schwabacher Grünen zu diesen Fragen auseinander. Die Schwabacher Seniorenräte Johanna Ittner, Gernot Schäfer und der Vorsitzende Günter Franke berichteten in einem Gespräch mit dem OB Kandidaten Dr. Roland Oeser, der Stadträtin Karin Holluba und den Kandidatinnen Heidi Gerber und Angelika Majrchczak-Rummel von den vielfältigen Aufgaben und Aktivitäten des Seniorenrats und auch von ihren Erfahrungen mit dieser Arbeit. Sei es die Vertretung von Belangen älterer Menschen in der Stadt, Förderung von Kommunikation und Kreativität, Verkehrssicherheit, Information und Beratung, es liegt auf der Hand, dass die Interessen älterer Mitbürger schon allein aufgrund der demografischen Entwicklung bei einer künftigen Kommunalpolitik mehr Gewicht haben sollten. Zu den Aufgaben des Seniorenrates gehört es aber auch, Ansprechpartner für Stadträte, Verwaltung, Organisationen usw. zu sein, um an Planungen, die ältere Menschen betreffen, mitwirken zu können. Hierin wird großer Nachholbedarf gesehen. „Aktivsenioren“ möchten sich einbringen und mitgestalten und - um Gottes Willen - auf keinen Fall sogenannte moderne Ideen von „Jungplanern“ oder Jungpolitikern übergestülpt bekommen. Vor allem wenn es um Wohnformen für Menschen im fortgeschrittenen Lebensalter geht und um Treffpunkte für Senioren in der Stadt möchten die Seniorenräte gerne mitreden. „Wir sind seit Jahrzehnten in verschiedenen Gremien aktiv, arbeiten gerne ehrenamtlich und bieten einen wahren Schatz an Lebenserfahrung – wir möchten gerne intensiver an der Gestaltung unserer Stadt teilhaben“.

Mit dieser Forderung rannten die Anwesenden bei den Grünen offene Türen ein.

Nachdem dieses Thema bei den Schwabacher Grünen schon seit längerer Zeit intensiv diskutiert wird, ist man überein gekommen, sich noch einmal im nächsten Jahr gemeinsam damit auseinander zu setzen. Schwabach ist mit Heimplätzen gut versorgt, aber brauchen wir das in dieser Form überhaupt noch?

Geht es in Zukunft nicht vielmehr eher darum, differenzierte Wohnmöglichkeiten zu schaffen, um möglichst unterschiedliche Bedürfnisse abzudecken? Bei der Versorgung älterer und kranken Menschen Lücken zu schließen, wird in Zukunft auch eine Herausforderung der Kommune sein. Die Grünen ihrerseits unterstützen die ehrenamtliche Arbeit des Seniorenrats und wünschen sich, dass er im künftigen Stadtrat direkter als bisher seine Vorschläge einbringen kann. „Schließlich“, so OB-Kandidat Dr. Oeser, stehe er dieser Altersgruppe näher als manch anderer, und dies sei verbunden mit einer Portion Lebenserfahrung so schlecht nicht.“



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