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Um die ehemalige Sondermüllanlage im Südosten Schwabachs und im angrenzenden Rednitzhembach ist es still geworden. Unter dem anspruchsvollem Namen („Gewerbepark Natur und Energie“) liegen allerdings Konzepte vor, die Stromerzeugung und Biogasgewinnung ermöglichen. Strom in der Größenordnung von 2 MW Leistung und eine Einspeisung in das Erdgasnetz von bis zu 4 Mio. m3 sind für Schwabach beachtliche Größen. Vor diesem Hintergrund besuchten OB-Kandidat Dr. Roland Oeser zusammen mit Stadträtin Karin Holluba-Rau, den Kreisvorständen Friedrich Käferlein und Ralf Hansen den Projektmanager des Gewerbeparks, Dr. Karl-Heinz Hanke, um sich vor Ort über die Pläne und Chancen zu informieren, die Strom- und Gasproduktion bieten.
Es war ein informatives Gespräch, in dem Dr. Hanke den Kommunalpolitikern der Grünen erläuterte, wie Material aus Kompostierwerken, überlagerte Lebensmittel oder Inhalt von Biotonnen zu Biogas umgewandelt werden sollen oder nach Trocknung zusammen mit Holz in der vorhandenen Verbrennungsanlage Wärme und Strom erzeugen. Dabei wäre nach den Worten des Projektleiters die vorhandene Verbrennungsanlage, die zu Zeiten der GSB neuestem technischen Stand entsprach, in Kombination mit der Rauchgasreinigung das Herzstück der Anlage. „Wir verfolgen mit Interesse diese Pläne“, so Dr. Oeser, „ wollen aber auf keinen Fall, dass aus der ehemaligen Sondermüllverbrennung durch die Hintertür jetzt eine Hausmüllverbrennung in einem Wohngebiet wird.“ Dennoch sei die Zurückhaltung der Stadtspitze in Schwabach und die äußerst ungewöhnliche Passivität in Rednitzhembach kaum nachvollziehbar. Eine Industrieruine an dieser Stelle sei weder städtebaulich wünschenswert noch energiepolitisch klug. In Schwabach laufen Diskussionen über angestrebte Beteiligungen der Stadtwerke an Kraftwerksneubauten, die Potenziale vor Ort sollten nach Meinung der Grünen mindestens die gleiche Aufmerksamkeit erfahren.
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