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Wie passt dies zu Schwabach als aktivem Mitglied im "Klimabündnis" ? Immerhin ist Schwabach in diesem Bündnis quasi Mitglied der ersten Stunde (seit 1993) ? Haben dies die Stadtwerke und dessen Aufsichtrat vergessen ? Glauben die Stadtwerke mit Ihrer genannten Zielsetzung wirklich die Interessen der Kunden zu vertreten ?
Dong Energy ist ein Energiekonzern, der wie EON, RWE, EnBW usw. intensiv um Marktanteile kämpft. Der Skandinavische Markt ist weitgehend abgegrast. Mehr geht dort nicht, da man sonst mit der Kartellaufsicht in Konflikt gerät. Also muss man in andere Länder expandieren. Hinzu kommt, dass Dong Energy zur Zeit etwa 87% des Stromes auf Basis von Öl und Gas herstellt. Um den Gas-basierten Strom auch in den nächsten Jahren abzusichern wurde mit Russlands GAZPROM ein Vertrag auf 20 Jahre abgeschlossen. Das Öl in der Nordsee wird knapper und muss verstärkt auf dem Weltmarkt (zu mittlerweile fast 100 Dollar pro Barrel) eingekauft werden.
Für das zu errichtende Steinkohlekraftwerk (warum nimmt man dort eigentlich nicht das russische Gas ?) wird auf Import-Kohle gesetzt, die Wärme wegen fehlender Abnehmer in die Luft geblasen. Steinkohle ist für Dong Energy zum einen Neuland zum anderen steigen mit den anderen fossilen Brennstoffen auch die Preise für Steinkohle. Zu glauben, dass durch die Beteiligung an einem Steinkohle-Kraftwerk einen solchen Konzern unsere Schwabacher Strompreise stabiler oder marktgerechter würden, ist blauäugig.
Aber zurück nach Schwabach, Schwabachs Stromkunden, dem Klimabündnis und den damit verbundenen Wegen zum nachhaltigen Schutz von unserem Planeten.
Als Bürger dieser Stadt, als Mitglied des Bund Naturschutzes und B90/DIE GRÜNEN führe ich seit fast 20 Jahren Gespräche mit den wechselnden Geschäftleitungen der Stadtwerke, Mitgliedern dessen Aufsichtsrates, der Stadtverwaltung, dem Energiebeauftragen, der Schwabacher AbfallwirtschaftsGmbH, der evtl. GNE und selbstverständlich den Bürgern unserer Stadt zum Thema Energie-Versorgungskonzepte für unsere Stadt Schwabach. Bei den meisten der genannten Gruppen ist ein Verständnis im Sinne des Klimabündnisses vorhanden. Es gibt viele Einzelmaßnahmen von Privatleuten und auch unsere AbfallwirtschaftsGmbH kann sich da gut sehen lassen.
Was sich unsere Stadtwerke mit der geplanten Beteiligung an dem Steinkohle-Kraftwerk haben einfallen lassen, ist in keinster Weise von uns Schwabacher Bürgern zu akzeptieren.
Als Mitglied des Kreisvorstandes B90/DIE GRÜNEN Schwabach fordere die Stadtwerke Schwabach auf die geplante Beteiligung umgehend abzubrechen.
WIR WOLLEN KEINE FOSSILEN STADTWREKE
Die Bürger und Bürgerinnen der Stadt Schwabach bitte ich hierfür um Unterstützung. Schreiben Sie den Stadtwerken, fordern Sie die Stadtwerke auf lokale Maßnahmen umzusetzen oder in Unternehmungen zu investieren, die unseren Interessen als Schwabacher am Klimabündnis entsprechen.
Ralf Hansen
eMail: ralf@hansen-sc.de
Mitglied des KV B90/DIE GRÜNEN
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