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Schwabachs Grüne besuchten den Bauernhof der Familie Götz in Haag
"Was motiviert einen Landwirt, sich sichtbar zur gentechnikfreien Zone Roth/Schwabach zu erklären?" diese Frage stellten die Grünen dem Milchbauern Götz auf einer Radtour in die nahegelegene Ortschaft Haag. Ca 80% der deutschen Verbraucher und Verbaucherinnen lehnen Gentechnik in Nahrungsmitteln ab. Da ist es naheliegend, aber nicht selbstverständlich, dass auch die Produzenten der Grundnahrungsmittel, die Landwirte, genauso denken. Es ist deshalb immer wieder wichtig, dass beide, die Erzeuger und die Konsumenten, diese Zielsetzung gemeinsam bewerten und bestätigen.
Elfriede und Jürgen Götz sind mit ihren 80 Kühen überzeugte Milchbauern, die Ihre Landwirtschaft so gestalten, dass es all ihren Kühen gut geht, damit diese auch ein gutes Produkt für die Menschen abgeben. Für die Lieferung von gentechnikfreier Milch, die sie an das Milchwerk Omira in Neuburg an der Donau liefern, bekommen sie dafür im Augenblick einen halben Cent mehr pro Liter. Familie Götz verzichtet inzwischen auch auf Soja aus Übersee und füttern vor allem hofeigene Futtermittel.
Alle zwei Monate liefern die Götz 2000Liter Milch an die Käserei Seitz in Haag-Gutenstetten im Landkreis Neustadt Aisch. Dort wird aus ihrer eigenen Milch verschiedene Käsesorten hergestellt, Naturkäse oder Käse verfeinert mit Bochshornsamen, mit Chilli, mit Knoblauch, mit Galant und vielen anderen Varianten je nach Jahreszeit und Konsumentenwunsch.
Kaufen kann man diesen mit Selbstbedienung am Hof der Familie, wo man sich ebenfalls Öffnungszeiten unabhängig, mit selbst gezapfter Milch oder auch mit Butter und Kartoffeln gleich mit versorgen kann.
Auf die wichtigste Frage, die Karin Holluba-Rau von den Grünen bei Milch- und Kösekostproben, "warum wird auf dem Hof Götz gentechnikfrei gearbeitet?" stellte, gab es viele Antworten: "Natürlich ist uns das Interesse Kunden wichtig, aber vielmehr sind es vor allem die Einsichten, dass die Agro-Gentechnik Abhängigkeiten von Großkonzernen erzeugt." so Elfriede Götz, die aktiv im Bündnis für Gentechnikfreien Landkreis Roth/Stadt Schwabach, mitarbeitet. Sie betonte, dass sie sich niemals einer Macht wie Monsanto ausliefern möchte. Sie weiß um die Entwicklung von Superunkräutern, die dort inzwischen ganze Landstriche verwüsten und um den steigendem Einsatz von Hebiziden und Pestiziden dank Agro-Gentechnik in den USA,, und sie weiß um die Zusammenhänge von der absoluten Abhängigkeit von Großkonzernen und den landwirtschaftlichen Betrieben, wenn diese gentechnisch verändertes Einheitssaatgut, Dünger, Spritzgifte im Paket liefern. Jürgen Götz ergänzte: "Unser Ziel ist die Regionalschiene - in der Region, für die Region."
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