Die Stellungnahmen des neuen bayerischen Umweltministers- Herrn Dr. Markus Söder - zu den berechtigten Protesten sind nicht hinnehmbar. Er stellt in der Tagespresse ST vom 12.11. fest: ..Gorleben ist sicher und als Endlager geeignet.

Im ZDF waren die Aussagen: ...

• Bayern braucht Atomstrom, neue Atommeiler und Verlängerung der Laufzeiten von Altanlagen

• Gorleben ist sicher und hat als Zwischenlager genug Geld gekostet

• Alle müssen nun Gorleben als Endlager akzeptieren und damit Ende jeglicher Diskussion.

Die Proteste der Bürger spiegeln auch meine Fragen. Schützt dieses Lager Gorleben sicher vor den langjährigen tödlichen Strahlungen des Atommüll? Stimmen die Aussagen der Politiker bezüglich der Sicherheiten? Wird die Sicherheitsfrage im Endlager nach Parteibuch bestimmt ?

Ich denke, so wie das der Umweltminister will, wird die Sache nicht ablaufen. Ein von der Politik diktiertes Endlager werden die Bürger nie akzeptieren. Die Protestierer verlangen zu Recht die Beteiligung aller Bürger bei der Suche und Festlegung des Standortes und der Sicherheitsstandards. Für mich ist es auch zwingend notwendig ein Verfahren zur Standortsuche in der gesamten Bundesrepublik durchzuführen, ohne Vorfestlegung, damit als Ergebnis ein von Allen akzeptierter und Standort erreicht wird. Die Politiker müssen diese Forderungen begreifen und rasch umsetzen.

Die erkennbar fehlende Bereitschaft unseres bayerischen Umweltminister in der Energiepolitik bei der Umstellung auf neue umweltfreundliche Technologien und mitzuwirken, nehme ich zur Kenntnis. Hier bleibt die Sorge, dass Bayern zukunftsweisende Schritte somit verschläft.

Die Reaktion des Ministers, Bevormundung mündiger Bürger (Ende der Diskussion) ärgert mich. Ich stelle fest, eine Entsorgungmöglichkeit von nicht bürgernahe Politikern , bietet frei von Bevormundung, die Wahl 2009

Leserbrief in den Nürnberger Nachrichten von Rolf Waldheim 

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