
Vollkommen unaufgeregt lief die Jahreshauptversammlung der Schwabacher Grünen ab. Zunächst wurden die Schwabacher Kandidaten für Landtags- und Bezirkstagswahlen, Tilman Kuhl und Heike Häring beglückwünscht.
Bernhard Spachmüller berichtete über die zahlreichen Aktivitäten des vergangenen Jahres. Er hob hervor, dass sich auch die Grünen an der kommunalpolitisch dominanten Diskussion um das Alte DG rege beteiligt haben und letztlich ein Ergebnis erreicht wurde, mit dem Schwabach sehr gut leben kann.
Für die drei neu zu besetzenden Posten im Parteivorstand bewarben sich die amtierenden Vorstände Edith Faaß, Heidi Kilian-Gerber und Bernhard Spachmüller wieder und wurden im Amt bestätigt.
Danach war noch ausreichend Zeit sich mit den Gästen zu befassen. Die Vorstände unseres Nachbarkreisverbands, Verena Osgyan und Elmar Hayn stellten sich vor. Kurzfristig erschien Patrick Held aus Bayreuth. Der 24-jährige kandidierte für die Rolle als Grüner Spitzenkandidat für die Bundestagswahl gegen Jürgen Trittin und schnitt mit etwa 2,5 % der Stimmen als bester der 11 Basiskandidaten ab. Er kämpft derzeit für einen aussichtsreichen Platz auf der bayerischen Landesliste zur Bundestagswahl.
Als externer Gast war Patrick Pfeffer, Geschäftsführer der Bioenergie Bayern GmbH & Co KG anwesend. Seine Gesellschaft betreibt die Biomüllvergärungsanlage in der ehemaligen Kläranlage in der Flurstraße. Er berichtete, dass es mittlerweile gelungen ist, die Anlage kostendeckend zu betreiben. Der Basisrohstoff Biomüll wird aus verschiedensten Quellen eingekauft und umgewandelt in Gas, Strom und Düngemittel für die Landwirtschaft. Das Nahwärmenetz in Limbach ist Abnehmer des Biogases, wobei jedoch nur 140 Haushalte angeschlossen sind, die Anlage jedoch für 600 Haushalte ausgelegt ist. Zur Stromproduktion stehen drei Motoren zu Verfügung, wobei nur einer permanent läuft, die anderen aber zugeschaltet werden können. Dies geschieht in erster Linie, wenn der Strom an der Börse teuer gehandelt wird, z.B. abends, wenn aufgrund fehlenden Sonnenscheins die Photovoltaikanlagen keinen Strom mehr liefern. Es wurde vereinbart, den Betrieb im nächsten Jahr zu besichtigen.
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