„Ökologie, Ökonomie und soziale Verantwortung gehen Hand in Hand“

Anlässlich des Besuchs des Landesvorsitzenden der bayerischen Grünen, Dieter Janecek, besuchten die Schwabacher Grünen die Firma Richard Bergner (RIBE), den größten Arbeitgeber in Schwabach und Umgebung. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Themen Vereinbarkeit von Ökonomie und Ökologie, Entwicklungsperspektiven und soziale Verantwortung. Der Geschäftsführer Thomas Dann, der Personalleiter Peter Oberst und die Marketingreferentin Stefanie Beck stellten sich den  Fragen der Grünen Abordnung und führten anschließend durchs Werk.

Die Firma RIBE ist einer der führenden internationalen Anbieter von mechanischen Verbindungselementen, technischen Federn und Elektroarmaturen. Sie beschäftigt an acht Standorten mehr als 1.300 Mitarbeiter. Größter Standort mit ca. 1000 Mitarbeitern ist trotz  der internationalen Ausprägung der Firma immer noch Schwabach. Geschäftsführer Thomas Dann betonte gleich zu Beginn, dass die Firma auch Dank der Grünen Politik heute sehr gut aufgestellt ist.

„100 Jahre RIBE waren durch zahlreiche Produktinnovationen geprägt. Alle RIBE-Produktgruppen bieten auch in den nächsten Jahren nachhaltige und umweltverträgliche Wachstumschancen“, so Thomas Dann. Vor allem in den Bereichen Elektromobilität, Leichtbau mit RIBE Alu-Schrauben und im Netzausbau. Auf die Frage der Grünen, welche Bedeutung die Energiewende für das Unternehmen habe, machte Thomas Dann deutlich, dass die Firma RIBE von der Energiewende profitiert und sich zusätzlich auch für die Zukunft neue Entwicklungschancen ergäben. „Wir sehen im Zusammenhang mit der Energiewende sehr gute Möglichkeiten für den Einsatz von RIBE-Produkten“, so Dann.

Als energieintensives Unternehmen liegt die Hauptzielsetzung der Firmenleitung im Bereich der Energievermeidung.  „Vor allem die Wärmerückgewinnung aus der Produktion für die Büro- und Verwaltungsbereiche sind zentraler Bestandteil des zertifizierten Umweltmanagements“, erklärt Herr Oberst.

Die Grünen sehen noch Potenzial beim Ausbau der Infrastruktur- und Prozessenergie auf Erneuerbare Energien sowie auf Kraft-Wärme-Kopplung. Grund hierfür sind vor allem die Endlichkeit konventioneller Energieträger und die Ressourcenverknappung durch den weltweit steigenden Bedarf. Eine Umstellung auf alternative Energien ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht unabdingbar für die Zukunftsfähigkeit vieler Unternehmen, so die grüne Grundansicht.

Überzeugt hat die Grünen auch das aktive betriebliche Gesundheitsmanagement, sowie die überdurchschnittliche hohe Investitionsquote in Aus-und Weiterbildung. Gesundheitsprävention wie z.B. Rückenschule und Anti-Raucher-Seminare sowie das Angebot eines „FIT-Menüs“ in der Kantine und die Gefährdungsbeurteilung im Bereich psychischer Belastungen wurden als anerkennenswerte Faktoren aufgezeigt.

Besondere Beachtung bei den Grünen fand die Tatsache, dass vor allem Jugendliche mit Hauptschulabschluss im technischen Bereich einen Ausbildungsplatz finden. Intensive interne Fortbildung für alle Mitarbeiter steigert die Firmenbindung und die Attraktivität des Unternehmens am Arbeits- und Ausbildungsmarkt.  

Der Bericht über die ungewöhnliche Ansiedlung eines Wanderfalkenpärchens auf dem Betriebsgelände, eine Vogelart die so bedroht war, dass noch vor Jahrzehnten die Horste rund um die Uhr bewacht werden mussten, war abschließend natürlich ein besonderes Schmankerl für die Grünen.


Von links: Heidi Kilian-Gerber, Dieter Janecek, Edith Faass, Peter Oberst, Thomas Dann, Bernhard Spachmüller, Karin Holluba-Rau, Andreas Hammerbacher.

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