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Renate Krilles (Bündnis 90/Die Grünen) ist seit 25 Jahren in der Erwachsenenbildung tätig, Autorin eines Lehrbuchs für Rechnungswesen und unter anderem Dozentin der Handwerkskammer Nürnberg. «Deshalb unterstütze ich die Initiative ,Handwerk hat grünen Boden’ ausdrücklich.»
Ein besonderes Anliegen ist ihr die Wende in der Energiepolitik. Sie bekräftigte das Nein zur Atomkraft. Eine Verlängerung der Laufzeiten, wie sie die CSU fordert, komme nicht in Frage. Das Hauptproblem sei die völlig ungeklärte Endlagerung. «Mit solchen Problemen können wir unsere Kinder nicht in die Zukunft schicken.» Statt dessen forderte Renate Krilles den massiven Ausbau regenerativer Energien aus Sonne, Wasser, Wind und nach nachwachsenden Rohstoffen, wobei bei Letzteren klar sein müsse: «Nicht Tank vor Teller.»
In der Bildungspolitik vermisst sie die soziale Gerechtigkeit. Vor allem in Bayern seien «die Zukunftschancen der Kinder abhängig vom Geldbeutel der Eltern». Statt früher Auslese warb sie für mindestens sechs gemeinsame Schuljahre. Deutliche Kritik übte sie auch an der Zeitarbeit, die sie als «Ausbeutung» brandmarkte. Dringend notwendig sei eine bessere Qualifikation von Arbeitslosen. Eine klare Absage erteilte sie der Gentechnik.
Text und Foto: Günther Wilhelm, Schwabacher Tagblatt 6.9.2008
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