Der "Rosenkavalier"

Lasst Blumen sprechen, dieser Slogan ist heutzutage zum Valentinstag schon fast selbstverständlich. Für die Schwabacher Grünen war es Anlass, für regionale und faire Blumen zu werben. Denn Rosen wachsen jetzt mitten im Winter nicht auf unseren Feldern, sondern müssen aus Kolumbien, Peru, Mexiko, Kenia, Südafrika oder Äthiopien eingeflogen werden. Sie sind für diese Länder wichtige Devisenbringer. Aber die Arbeitsbedingungen in dieser Branche sind für die hauptsächlich weiblichen Arbeitskräfte in der Regel wenig „rosig“, sondern eigentlich nicht zu verantworten! Geringer Lohn, kaum soziale Absicherung bei Erkrankungen und der massive Einsatz von Pestiziden während der Arbeit, das ist das „unverblümte“ Geschäft! Das war Anlass, dass der OB-Kandidat der Grünen mit Rosen aus Kenia mit FLP-Label (F=Flower, L=Label, P=Programm) für ein „anderes“ Blumenschenken am Valentinstag am Schwabacher Marktplatz warb.

Das Blumenprogramm mit dem FLP-Label ist eine gemeinsame Initiative von Menschenrechtsorganisationen, Gewerkschaften, Kirchen, Blumenproduzenten und Blumenfachhändlern wie der Schwabacher Gärtnerei Burmann. Das Gütesiegel sorgt in Afrika und Lateinamerika für eine menschenwürdige und umweltschonende Blumenproduktion. Betriebe, die dieses Label haben, müssen folgende Kriterien erfüllen: Existenzsichernde Löhne, Gewerkschaftsfreiheit, Verbot von Kinderarbeit, Gesundheitsvorsorge, Verbot von hochgiftigen Pflanzenschutzmitteln, verantwortlicher Umgang mit den natürlichen Ressourcen. So konnten die Grünen aufzeigen, wie man mit gutem Gewissen Blumen schenken kann.

Wer allerdings aus Gründen der Energieverschwendung auch auf eingeflogene Blumen verzichten wollte, dem überreichten grüne Frauen Osterglocken, die in der heimischen Gärtnerei Engel gewachsen sind.

„Schenkt man sich Blumen in Schwabach - dann bitte fair gehandelt oder regional gezogen“ das war eine Aktion imWahlkampf, die allen Beteiligten, den Schenkenden und den Beschenkten einfach Spaß gemacht hat!

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