Grüne Klausur in Ungerthal


Für die Schwabacher Grünen ist es eine Konstante, sich zum Jahresanfang in Klausur zu begeben. Am vergangenen Wochenende traf man sich im Hubert-Schwarz-Zentrum Ungerthal, um die Schwerpunkte der politischen Arbeit des laufenden Jahres zu besprechen.

Zu Gast war Jana Edlinger, die seit Mai 2016 die Stelle der Klimamanagerin besetzt. Edlinger berichtet, dass sie sich mittlerweile gut eingearbeitet und bei den verschiedenen Ämtern bekannt gemacht hat. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist, die im Schwabacher Klimaschutzkonzept beschlossenen Maßnahmen anzustoßen und ein Bewusstsein für Klimaschutz in der Öffentlichkeit zu schaffen.

Wichtige Maßnahmen sind beispielsweise die energetischen Sanierungen städtischer Gebäude. „Auch wenn deren Anteil an der Gesamtenergiebilanz Schwabachs eher klein ist, nimmt die Verwaltung hier doch eine Vorbildfunktion wahr und kann dadurch Impulse für Bürgerinnen und Bürger geben, selbst in diesem Bereich tätig zu werden. Außerdem rechnen sich die Maßnahmen langfristig nicht nur für das Klima sondern auch für den Geldbeutel“, erklärt Edlinger.

Potentiale für weitere Klimaschutzmaßnahmen in Schwabach sieht Edlinger vor allem in der Stärkung des Radverkehrs und der E-Mobilität.

In der internen Diskussion im Anschluss begrüßten die Mitglieder der Stadtratsfraktion, dass der Klimaschutz in Schwabach zwar ernst genommen werde, aber leider nicht Chefsache ist. Zwar könne der alte grüne Slogan "Global denken, lokal handeln" an dieser Stelle beispielhaft umgesetzt werden, aber dennoch sei ein substantielles Bekenntnis seitens der Stadtverwaltung dringend erforderlich. Die Stelle der Klimaschutzmanagerin über die dreijährige Befristung hinaus zu etablieren wäre ein geeignetes Signal.

Am Samstag stieß Wahlkreis-Direktkandidat Sascha Müller dazu. Am Tag zuvor weilte er in seiner Funktion als Landesschatzmeister der bayerischen Grünen bei einer Tagung des Grünen Bundesfinanzrats in Fulda.

Müller hatte interessante Analysen zur politischen Situation aus dem Landesvorstand dabei, anhand derer die Leitlinien des anstehenden Bundestagswahlkampfs geplant werden konnten. Eine der wichtigsten Aussagen wird sein, mit Mut und Zuversicht die Zukunft zu planen. Wichtig ist es, die Idee der Europäischen Union weiter zu entwickeln, für die Werte der Demokratie Werbung zu machen und eine Diskussionskultur zu pflegen, die auf Sachlichkeit basiert und die Wertschätzung des politischen Gegners beinhaltet. Ein klare Absage geht an die Verbreitung von verleumderischen und diffamierenden Aussagen, sowie an die Rückkehr zu nationalstaatlichem Denken und Handeln.

Nachträglich erscheint erwähnenswert, dass genau die Forderung nach Mut und Zuversicht für die Zukunft gestern auch vom neu gewählten Bundespräsidenten in den Mittelpunkt seiner Antrittsrede gestellt wurde.

















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